Akademie der Wissenschaften zu Göttingen / Arbeitsstelle Hamburg / Goethe-Wörterbuch
Zurück zur ListenansichtArchivname | Akademie der Wissenschaften zu Göttingen / Arbeitsstelle Hamburg / Goethe-Wörterbuch |
Adresse | Von-Melle-Park 6 20146 Hamburg |
Telefonnummer | 040/42838-4823 |
Faxnummer | 040/42838-4785 |
E-Mail Adresse | goethe-woerterbuch@uni-hamburg.de |
Webseite | http://adw-goe.de/forschung/forschungsprojekte-akademienprogramm/goethe-woerterbuch |
Archivtyp |
Wiss. Einrichtungen und Bildungsträger |
Art des Archivs / Aufgaben / Zuständigkeiten |
Die Aufgabe des Goethe-Wörterbuchs ist die vollständige Erfassung und Beschreibung des Goetheschen Wortschatzes (rund 90.000 Wörter). Als autorbezogenes Bedeutungswörterbuch hat es neben den allgemeinsprachlichen Bedeutungen der Wörter möglichst auch die autorspezifischen Charakteristika und die textspezifischen Funktionen und Bezüge herauszuarbeiten. Die besondere Aufgabe der Arbeitsstelle Hamburg lag anfangs im Aufbau des Belegarchivs für die Abteilungen 'Briefe' und 'Amtliche Schriften' (die Abteilungen 'Werke' und 'Tagebücher' wurden von der Berliner Arbeitsstelle, die Abteilungen 'Naturwissenschaftliche Schriften' und 'Gespräche' von der Tübinger Arbeitsstelle exzerpiert). Auch in der Publikationsphase des Goethe-Wörterbuchs gilt diese besondere Zuständigkeit weiterhin. Die Hauptaufgabe der wissenschaftlichen Mitarbeiter der Arbeitsstelle besteht jetzt in der anteiligen Bearbeitung der Wortstrecken. Die Arbeit bewegt sich gegenwärtig im Bereich der Buchstaben L und M. |
Beständeübersicht |
Das Archiv der Arbeitsstelle umfaßt ca. 3,3 Mio. Belege. Sie sind in einer alphabetischen (auch rückläufigen) Wortliste nach Frequenz und Verteilung auf die Werkbereiche übersichtlich erfaßt, so daß fast beliebige Zugriffe je nach Informationsbedürfnis möglich sind. Hinzu kommt die Abfrage-Möglichkeit über eine CD-ROM. Die Arbeitsstelle verfügt außer über das komplette Belegarchiv über eine gute Spezialbibliothek zu Goethe und über die einschlägigen CD-ROMs; sie ist offen für (wissenschaftliche) Anfragen insbesondere zu Goethes Wortschatz und Wortgebrauch von A - Z, zur Fundstelle von Goetheäußerungen und -zitaten. |
Archivgeschichte |
Das Goethe-Wörterbuch wurde Ende 1946, im Zuge der Rückbesinnung auf humanistische Traditionen, durch eine Denkschrift des klassischen Philologen und Goethe-Forschers Wolfgang Schadewaldt an der damaligen Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin begründet. Es entstanden die drei Arbeitsstellen in Berlin (1947) mit Außenstelle Leipzig (1948), in Hamburg (Ende 1947) und in Tübingen (1951). Sie hatten zunächst anteilig die langwierige Stichwort-Exzerption auf der Grundlage der 143-bändigen ‘Weimarer Ausgabe’ und ergänzender Editionen zu leisten; dabei übernahm die Berliner Arbeitsstelle die Abteilungen "Werke" und "Tagebücher", die Hamburger Arbeitsstelle die Abteilungen "Briefe" und "Amtliche Schriften", die Tübinger die Abteilungen "Naturwissenschaftliche Schriften" und "Gespräche". Über das so allmählich auf über 3 Mio. Exzerpte angewachsene Belegarchiv verfügt inzwischen jede der Arbeitsstellen vollständig. Nach vorbereitenden Wortmonographien, Probeartikeln und Einzelwerk-Wörterbüchern (z.B. zum ‘Werther’ und - unvollendet - zum ‘Götz’) stand die Konzeption des Gesamtwerk-Wörterbuchs 1966 in den Grundzügen fest (vgl. W. Schadewaldts Einführung zu Bd. 1). |
Letzte Änderung | 30.09.16 10:23 |